Beim Grauen verweilen

Wie wir mit Angst und Unsicherheit umgehen können

Wie verhalten wir uns - wie können wir uns verhalten - wie könnten wir uns sinnvoll verhalten angesichts der Unsicherheit und dem rasanten Wandel in unserer Zeit?
Und können Supervisor*innen und Coaches das in besonderer Weise? Haben wir einen expliziten Auftrag, der sich aus unserem Berufsbild ergibt oder stellt sich nicht uns allen die Frage, wie wir uns in unserer Gesellschaft heute ver-halten sollen?

Der Theologe, Psychodramatiker und Pädagoge Dr. Christoph Hutter eröffnete bei der Bundeskonferenz der Diözesanverantwortlichen für Supervision und Coaching im deutschsprachigen Raum einen Denkraum zum Thema: „Unsicherheit und Wandel – eine Haltungsfrage“

"In welcher Tinte sitzen wir?" war eine seiner zentralen Fragen. Ist es die Überlastung durch fast täglich neue Schreckensnachrichten und das Gefühl der Ohnmacht, das beim Blick in die Welt entstehen kann? Oder ist es "Die eierlegende Wollmilchsau der Moderne", die ihr Versprechen nicht hält, dass alle in Wohlstand, Frieden und Freiheit leben werden?

Der Profet Daniel aus dem gleichnamigen Buch im Alten Testament war sein Schlüssel zur Haltung/zum Verhalten im Anbetracht der unfassbaren Weltlage: hinschauen und bezeugen.

Hinschauen und bezeugen!

Beim Grauen verweilen - nicht wegwischen, löschen, vorbeigehen, beschwichtigen, relativieren oder ignorieren.
Beim Grauen verweilen - die Wut ernst nehmen, die bei den Menschen aufkommt, weil sich ihre Welt verändert, ohne sie zu fragen.
Beim Grauen verweilen - den Schmerz und die Trauer sehen und anerkennen - über den Verlust von Gewohnheiten, von Heimat, von Ansehen und Orientierung.
27. Mai 2025

Beim Grauen verweilen

Wie verhalten wir uns - wie können wir uns verhalten - wie könnten wir uns sinnvoll verhalten angesichts der Unsicherheit und dem rasanten Wandel in unserer Zeit?
Und können Supervisor*innen und Coaches das in besonderer Weise? Haben wir einen expliziten Auftrag, der sich aus unserem Berufsbild ergibt oder stellt sich nicht uns allen die Frage, wie wir uns in unserer Gesellschaft heute ver-halten sollen?

Der Theologe, Psychodramatiker und Pädagoge Dr. Christoph Hutter eröffnete bei der Bundeskonferenz der Diözesanverantwortlichen für Supervision und Coaching im deutschsprachigen Raum einen Denkraum zum Thema: „Unsicherheit und Wandel – eine Haltungsfrage“

"In welcher Tinte sitzen wir?" war eine seiner zentralen Fragen. Ist es die Überlastung durch fast täglich neue Schreckensnachrichten und das Gefühl der Ohnmacht, das beim Blick in die Welt entstehen kann? Oder ist es "Die eierlegende Wollmilchsau der Moderne", die ihr Versprechen nicht hält, dass alle in Wohlstand, Frieden und Freiheit leben werden?

Der Profet Daniel aus dem gleichnamigen Buch im Alten Testament war sein Schlüssel zur Haltung/zum Verhalten im Anbetracht der unfassbaren Weltlage: hinschauen und bezeugen.

Hinschauen und bezeugen!

Beim Grauen verweilen - nicht wegwischen, löschen, vorbeigehen, beschwichtigen, relativieren oder ignorieren.
Beim Grauen verweilen - die Wut ernst nehmen, die bei den Menschen aufkommt, weil sich ihre Welt verändert, ohne sie zu fragen.
Beim Grauen verweilen - den Schmerz und die Trauer sehen und anerkennen - über den Verlust von Gewohnheiten, von Heimat, von Ansehen und Orientierung.